Erkenntnisse aus der Hörgerätepreisstudie bleiben ungehört

In der Hörgerätepreisstudie, die im Auftrag des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) im 2020 durchgeführt wurde, hat der für die Studie verantwortliche damalige Vizedirektor S. Ritler im Vorwort auf markante Ungereimtheiten im Hörgerätefinanzierungssystem der Sozialversicherungen hingewiesen. Insbesondere erkennt er, dass Handlungsbedarf besteht.

Vorwort «Hörgerätepreisstudie» von Oktober 2020

Vertiefte Stellungnahme des Schwerhörigen-Vereins Nordwestschweiz (SVNWS)

Seitdem hat sich nichts getan. In den Bundesparlamenten wurden verschiedene Vorstösse mit Verbesserungsideen eingereicht. Aus allen Antworten des Bundesrates zu diesen kann man erkennen, dass die damalige Einsicht des BSV, dass im aktuellen System etwas schief läuft, heute nicht mehr vorhanden ist.

Grundlagen zur Thematik Hörgeräte zu teuer: politische Vorstösse

Bei allen Antworten zu den politischen Vorstössen der Bundesparla-mentarier:innen verweist der Bundesrat auf ein Ständerats-Postulat aus dem Jahr 2019 zur Hilfsmittelthematik. Am 26. Juni 2024 wurde der lange ersehnte Bericht des Bundesrats publiziert. Das Geschäft sollte wohl noch in diesem Jahr (Herbst- oder Wintersession) im Ständerat behandelt werden.

Ständeratspostulat: „Menschen mit Behinderung. Zugang zu modernen Hilfsmitteln sicherstellen“

Der SVNWS fordert Politik und Behörden auf, notwendige Verbesserungs-massnahmen vorzunehmen: Es besteht grosser Handlungsbedarf!

Hier äussert sich eine betroffene Person:

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